Das Gaswerk in Augsburg Oberhausen

Das Gaswerk in Augsburg Oberhausen

Berlin

Kreuzberg

Name / OrtGrößeBauStilllegungArtHer
Gasbehälter Berlin Kreuzberg Fichtebunker30.0001874-761922Tele umhülltstädt. Gasanstalt

21 m Höhe ohne Schwedlerkuppel, ca. 27 m Gesamthöhe, Innendurchmesser 55 m. Der letzte von 47 Stück.

Das Gaswerk Kreuzberg in der Gitschiner Str. existierte von 1847 bis 1922. Der heute noch existierende ummauerte Gasometer liegt ca. 2 km vom eigentlichen Standort der Kreuzberger Gasanstalt entfernt in der Fichtestraße 4-12 im Bezirk Kreuzberg. Er war mit drei weiteren Gasometern eine Zweigstelle der Kreuzberger Gasanstalt zur Versorgung der gasbetriebenen Straßenbeleuchtung. Von 1922 bis 1940 stand er leer und wurde erst 1940/41 zum Luftschutzbunker ausgebaut. Nach dem Krieg diente er als Flüchtlingslager und Obdachlosenasyl und von 1963 bis 1989 wurden dort Senatsreserven für die Westberliner Bevölkerung gelagert. Seit 1995 steht der Gasbehälter unter Denkmalschutz.

2007 wurden auf dem Dach 12 Penthäuser gebaut und seit 2009 können Besucher_innen bei regelmäßigen Führungen den Gasbehälter besichtigen. Die sehr empfehelenswerten Führungen führt der Verein „Berliner Unterwelten“ durch.

In Berlin begann die öffentliche Gasversorgung im ersten Drittel des 19. Jahrhundert, genau am 19.9.1826. Allerdings ausschließlich zu Beleuchtungszwecken mit Gaslaternen durch die englische Gasgesellschaft mit Gasmonopol bis 1.1.1847. Erst um die Jahrhundertwende erfolgte die Versorgung mit Gas im Haushalt, im Gewerbe und in der Industrie durch städtische und private kleine Gaswerke. Durch die Eingemeindung vieler Orte rings um Berlin mit jeweils eigenen Gaswerken im Jahre 1920 (z.B. Spandau), gab es in Berlin 33 kleinere Gaswerke und 119 größere Gasbehälter. Zwischen 1923 und 1929 erfolgte der Zusammenschluss und die Verknüpfung der Rohrleitungsnetze. Über 20 Gaswerke wurden geschlossen. Von 1930 bis 1945 existierten in Berlin 8 Gaswerke. Nach 1945 wurden 6 Gaswerke wieder aufgebaut und betrieben.

Literatur: Geschichtsspeicher Fichtebunker, 2011 von Hrsg. Berliner Unterwelten e.V.
www.fichtebunker.com
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Fichtebunker

Berlin (West)
Berlin Tegel (Erbaut 1902 – Stilllegung 1953)
Berlin-Neukölln (Stilllegung 1966)
Berlin-Charlottenburg (Erbaut 1861/1891 – Stilllegung 1995)
Berlin-Mariendorf (Erbaut 1901- Stilllegung 1996)
Gasbehälterstation (Berlin-Schöneberg) (Erbaut 1870 – Stilllegung 1995)
Gasbehälterstation (Berlin-Kreuzberg) (Stilllegung 1922)

Berlin (Ost)
Berlin-Prenzlauer Berg Dimitroffstraße (Erbaut 1858 – Stilllegung 1981)
Berlin-Lichtenberg (Erbaut 1890 – Stilllegung 1984/85)

Name / OrtGrößeBauStilllegungArtHer
Gaswerk Berlin Mariendorf GB II150.000 (108.000)1892 (Wien) / 1905 in Berlin18.8.1994Tele frei

Der Teleskop-Gasbehälter wurde 1901 aus Wien geholt und in Berlin wieder aufgebaut. Er wurde im Krieg beschädigt und war ab 1952 wieder in Betrieb. Der Gasbehälter wurde wahrscheinlich 1890 von der Firma S. Cutler & Sons Contractors in London hergestellt. Zumindest sind die Teile des Gerüsts von dieser Firma.

Vom 1908 erbauten Gaswerk Mariendorf in der Lankwitzer Str. 45 (Stadtbezirk Tempelhof) existieren ebenfalls noch zahlreiche Backsteingebäude, Apparatehaus, Reiniger, Mess-und Reglergebäude, ein Wasserturm, ein zweifach teleskopierbarer, nicht umhüllter Gasbehälter und 2 Kugel-Hochdruckbehälter.
Langfristig soll ein Museum zur Gaserzeugung entstehen.
www.bsisb.de/default_f.htm?/dresdener/dresdener03.htm zu Bild 23 nach unten

Name / OrtGrößeBauStilllegungArtHer
Gaswerk Berlin Mariendorf161.500ca. 1968 / 1978-82 *1996Kugel 
Gaswerk Berlin Mariendorf161.500ca. 1968 / 1978-82 *1996Kugel 

Bei den Kugel-Gasbehältern wurden 1978 Rissbildungen festgestellt und deshalb die Hülle bis 1982 neu aufgebaut.

Name / OrtGrößeBauStilllegungArtHer
Klärwerk Falkenberg Berlin3000ca. 19672003 ?Glocke 
Klärwerk Falkenberg Berlin3000ca. 19672003 ?Glocke 

An der Stadtgrenze zu Schönerlinde (Kreis Bernau). Für Klärgas gebaut.

Name / OrtGrößeBauStilllegungArtHer
Gaswerk Berlin Schöneberg GB IV160.0001908-101995Tele frei 6 hübigBAMAG

Torgauer Str. 12-15. 6-fach teleskopierbarer, nicht umhüllter Gasbehälter, 77m hoch Steht unter Denkmalschutz. Stilllegung des Gaswerks 1995. Das Gaswerk Schöneberg war dem Gaswerk Mariendorf angeschlossen. Hier gibt es noch zahlreiche Gebäude, Wasserturm und einen riesigen Teleskop-Gasometer. Seit kurzem eine kulturelle Nutzung. Leider wurde das „Innenleben“ entfernt

Literatur: „Das Gaswerk Schöneberg“ 2005 von Hrsg: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Gasometer_Sch%C3%B6neberg
http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Insel Wikipedia

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