Spiral-Gasbehälter

Werden auch Schraben-Gasbehälter oder Spiralgeführte Teleskop-Gasbehälter genannt. Sie Gehören wie auch die Teleskop-Gasbehälter zu den nassen Gasbehältern, denn sie werden mit einem Wasser-Ölgemisch abgedichtet.

Der Wasserbassin war mit Wasser und einem Schmierstoff gefüllt (blau) und musste im Winter geheizt werden. Oberhalb dem Wasser drückte das Gas (gelb) je nach Menge die Tassen und Oberglocke mehr oder weniger nach oben. Seitlich wurden die Tassen und die Oberglocke durch die schräg an den Tassen angebrachten Führungsschienen geführt. Es war somit kein Führungsgerüst nötig.

Durch die seitlichen Führungen an den Tassen schraubte sich der Gasbehälter in die Höhe. Daher war kein Gerüst für die Führung notwendig. Diese Art wurde in Deutschland sehr selten gebaut. Es gab nur etwa 10 Stück. Der erste wurde 1905 im Gaswerk Hamburg Altona gebaut (abgerissen). Weitere gab es unter anderem in
Husum (abgerissen)
Saarbrücken Burbach (heute noch in Betrieb)
Saarbrücken am Halberg (heute noch in Betrieb)
Köln, 1-hübig 750 m³, Hersteller: F.A. Neumann Eschweiler (sehr wahrscheinlich abgerissen)
Ruhrtal/ Essen, 1-hübig 2.000 m³, Hersteller: Klöckner (bis 1972 existent, inzwischen abgerissen)
Neunkirchen, 4-hübig (bis 1978 existent, inzwischen abgerissen)
Ort unbekannt, möglicherweise auch nicht in DL, 2-hübig 6.000 m³, Hersteller: Dingler
Kokerei Hansa in Dortmund, kleiner Spiral-Gasbehälter (abgerissen)
Kläranlage Gersthofen bei Augsburg, 1-hübig, Hersteller: Eisenbau Heilbronn (abgerissen)

1957 wurde ein 3-hübiger Spiral-Gasbehälter mit 30.000 m³ in Bamberg gebaut, Hersteller: F.A. Neumann Eschweiler (heute noch in Betrieb). Der letzte und größte wurde 1961 im Gaswerk Berlin-Charlottenburg gebaut (heute abgerissen). In England ist diese Typ Gasbehälter noch häufiger zu sehen.

Hersteller von Spiralgeführten Gasbehältern

• Eisenbau Heilbronn www.eisenbau-heilbronn.de
• F.A. Neumann Eschweiler www.neuman-eschweiler.de
• Wilke Werke AG Braunschweig
• Klöckner Werke AG
• Dingler Werke