Das Gaswerk in Augsburg Oberhausen

Das Gaswerk in Augsburg Oberhausen

Werkseinfahrt

Adresse: Am Alten Gaswerk 1

Erbaut 1913 bis 1915 aus Ziegel. Das Portalgebäude ist der alte Haupteingang zum Gaswerk. Es hat ein zweiflügeliges Tor, eine große Fahrzeugwaage und einen Pförtnerraum mit einer Kasse. Hier bezahlte man die Nebenprodukte wie z.B. Koks, die das Gaswerk zum Verkauf anbot. Die Arbeiter und Angestellten erhielten hier ihre Lohntüte.

Die Werkseinfahrt mit dem Büro- und Angestelltengebäude. Aufgenommen am 19. Januar 1914. Ansicht von Süden
© und Bildquelle: privat

Im östlichen Anbau befanden sich die Büros, so auch das Büro des Direktors und die Wohnung des Nachtwächters. Im westlichen Anbau wohnten die Angestellten des Gaswerks mit ihren Familien.

Das sehr umfangreiche Archiv des Gaswerks befand sich ebenfalls in diesen Räumen. Seit 2004 ist das Archiv des Gaswerks zum Teil im Stadtarchiv Augsburg und das Mobiliar des Direktorenbüros teilweise im Gaswerksmuseum untergebracht.
Bis etwa 1960 war über der Einfahrt noch ein Dachreiter.
Das westliche Wohngebäude wurde einmal etwas Richtung Westen erweitert.
Am Werkstor endete früher die Feldstraße. Sie heißt heute August-Wessels-Straße, benannt nach der ehem. Schuhfabrik August Wessels. Die Zufahrt war früher nur von Osten möglich. Lediglich ein Fußweg ging Richtung Westen weiter.

Die Autowaage ist von der Augsburger Firma Pfister Waagen und konnte bis zu 35 Tonnen wiegen. Die Wiegeeinheit ist auch heute noch im Pförtnerhaus zu sehen.

Das Bürogebäude der Werkseinfahrt wurde innen und außen renoviert und dort, wo früher die Büroräume der Gaswerksleitung waren, befinden sich heute Firmen der Kreativwirtschaft.

Die Werkseinfahrt vor der Renovierung. Ansicht von Süden
© und Bildquelle: Oliver Frühschütz

Die Werkseinfahrt nach der Renovierung. Ansicht von Süden
© und Bildquelle: Oliver Frühschütz 2008

Ansicht links ca. 1958, rechts 2018
© Gaswerksfreunde Augsburg e.V. 2018

Ansicht links ca. 1918, rechts 100 Jahre später 2018
© Gaswerksfreunde Augsburg e.V. 2018
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