Das Gaswerk in Augsburg Oberhausen

Das Gaswerk in Augsburg Oberhausen

Elektrozentrale

Adresse: Am Alten Gaswerk 10
Erbaut 1913 bis 1915 aus Stahlbeton. Wurde einmal erweitert.

Heute befindet sich hier das Gaswerksmuseum Augsburg des Vereins Gaswerksfreunde Augsburg e.V.

Elektro-Zentrale (Juli 1914)
© und Bildquelle. privat

Von der Elektrozentrale aus wurde bis 2018 die gesamte elektrische Energie für das Gaswerk verteilt. Bei einem Spannungsausfall konnte das Werk bis 2001 autonom mit einer eigenen Notstromversorgung in Betrieb gehalten werden. Anfangs diente für die Notstromversorgung eine Dampfmaschine aus der Augsburger Maschienenbaufabrik L.A. Riedinger. Später wurde die Dampfmaschine durch MAN Dieselmotoren mit einer elektrischen Leistung von etwa 1800 kW ersetzt. Darunter auch eine 6 Zylinder MAN Ölmaschine Baujahr 1918 mit 700 PS die eigentlich ursprünglich für ein U-Boot gebaut wurde.

Als die Öfen noch in Betrieb waren und es bei Gewittern es öfters Spannungsschwankungen bzw. Spannungsausfälle gab, wurden im Gaswerk die Notstromgeneratoren gestartet und das Werk wurde autark mit Strom versorgt. Wäre der Ofen (wegen Stromausfall) außer Betrieb gegangen, hätte es mehrere Stunden gebraucht, bis er wieder zum Laufen gebracht worden wäre. Nachdem der Ofen endgültig stillgelegt war, wurde das Werk nur noch bei Stromausfall automatisch mit den Notstromgeneratoren versorgt.

Zuletzt waren im Werk vier 10 kV (Kilovolt) Transformatoren für die Stromversorgung in Betrieb. Zwei standen unterhalb des Behälterturmes neben der Elektro-Zentrale. Zwei weitere standen in einer eigenen Trafostation südlich des Apparatehauses.

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