Das Gaswerk in Augsburg Oberhausen

Das Gaswerk in Augsburg Oberhausen

Röhrenspeicher

Diese Gasbehälterart wird heute noch sehr oft verwendet. Der Vorteil ist die Speicherung des Gases bei einem sehr hohen Druck. Daher lassen sich größere Gasmengen auf relativ geringem Raum speichern.

Funktionsweise

  • In Röhren wird, ähnlich wie in einem Kugel-Gasbehälter, das Gas unter hohem Druck gespeichert.
  • Die Röhrenspeicher sind meist unter der Erde oder ebenerdig und mit Erde bedeckt.
  • Dadurch werden z.B. große Temperaturschwankungen (Tag/Nacht) reduziert.
  • Durch Isolierung und/oder den Kathodischen Korrosionschutz (KKS) werden die Röhren gegen eine Zerstörung in der Erde durch Rost (Korrosion) geschützt.

Funktionsprinzip des Kathodischen Korrosionsschutzes

Temperaturunterschiede zwischen den aus Eisen bestehenden Röhren und seiner (feuchten) Umgebung führt zu Kondenswasserniederschlag auf der Eisenoberfläche. Diese Temperaturunterschiede können auch beim Befüllen (Erwärmung beim Komprimieren) oder Entleeren (Abkühlung bei Entspannung) der Speicher durch die Druckänderungen des Gases entstehen. Nasses Eisen rostet, auch Lackierungen bieten nur begrenzten Schutz, daher wurden die Behälter außen „kathodisch“ vor Korrosion geschützt um die Haltbarkeit zu erhöhen.
Dabei wird eine „Opferanode“ neben den Röhren eingegraben und diese mit dem Pluspol einer Gleichspannungsquelle verbunden. Der Minuspol wird mit den Röhren verbunden. Diese Aufladung gegenüber seiner feuchten Umgebung reduziert die Korrosion an der Kathode (also dem Röhrenspeicher), erhöht jedoch die Korrosion der (Opfer-) Anode (was aber in dem Fall ja gewünscht ist).

Dieses Prinzip wird auch bei den Gasrohren angewendet, die unter der Erde verlegt sind.

Link: http://www.stadtwerke-muenster.de/unternehmen/umwelt/erdgasroehrenspeicher.cfm Erdgas-Röhrenspeicher der Stadtwerke Münster

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